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Berkemeyer / Hrube
Ebook: 99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat
4. Auflage 2024

» Ausführliche Rezension des Referendarbuchladen-Teams

» Das Referendariat ist die nächste Station nach dem Studium und trotz der anstrengenden Examensvorbereitung möchte man sich auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Zum lockeren Einstieg hilft das hier vorgestellte neue Buch 99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat. Anstatt gleich mit dicken Lehrbüchern oder mit Skripten zu starten, bekommt man eine kleine Bedienungsanleitung Rund ums Referendariat. Angefangen bei der richtigen Wahl des Ausbildungsortes bis zu der Zeit nach dem zweiten Examen wird alles abgedeckt. Dabei werden sowohl Tipps zur Vorbereitung im Allgemeinen aber auch für jede einzelne Pflichtstation des Referendariats gegeben. Das Buch ist zur Vorbereitung für Referendare aller Bundesländer geeignet, da die jeweiligen Länderunterschiede sowie Besonderheiten dargestellt werden.

Das erste Kapitel gibt allgemeine Tipps & Hinweise für die Zeit vor Beginn des Referendariats.
Dabei wird insbesondere auf die Wahl des „richtigen“ Ortes für das Referendariat, die unterschiedlichen Auswahlverfahren der Bundesländer und die Arbeitsgemeinschaften an den
Ausbildungsgerichten eingegangen. Vor allem werden dabei sogenannte „Ref-Hacks“ vorgestellt, welche den Einstieg als Referendar_in erleichtern sollen. Die Darstellung der örtlichen Unterschiede wird zwar nicht so ausführlich wie im Internet beschrieben, jedoch ist sie sehr übersichtlich und gibt einem die Sicherheit, dass man keinen „falschen“ Ausbildungsort wählen kann. Die „Ref-Hacks“ werden in einem eigenen Kapitel noch ausführlicher behandelt und umfassen tatsächlich sehr nützliche Insidertipps.

Die Hinweise für die Pflichtstationen geben einen sehr guten Überblick über die großen Möglichkeiten, die man selber in der Hand hat, und nennt interessante Beispiele für Ausbildungsstationen, auf welche man alleine vielleicht nicht alleine kommt. Vor allem die Tipps zu der Nutzung von Kommentaren und Buchtipps zu den einzelnen Stationen haben mich hier sehr überzeugt. Auch wird hier schon auf die Notwendigkeit des Schreibens von Übungsklausuren und die Herangehensweise dabei eingegangen.

Das dritte Kapitel stellt den Schwerpunkt des Buches dar und gibt Tipps und Hinweise zur Examensvorbereitung. Die frühzeitige Examensvorbereitung ist im Referendariat das A und O. Die große Herausforderung dabei ist die Arbeit in den einzelnen Stationen und die selbstständige Vorbereitung richtig zu planen, um nicht drei Monate vor dem Klausurtermin wegen Zeitmangel zu verzweifeln. Dabei werden viele Tipps und Organisationsvorschläge gemacht. Auch wichtig ist für viele die Vorbereitung mit Hilfe von externen Anbietern, welche tabellarisch aufgezählt werden. Sehr gut fand ich, dass in einem Abschnitt auch das (endgültige) Nichtbestehen des zweiten Examens beschrieben wird. Auch wird erklärt, wie man das zweite Examen wiederholen kann, aber auch welche Möglichkeiten übrig bleiben, sollte man das zweite Examens endgültig nicht bestehen. Auch wenn man sich nicht vorstellen möchte je auf diese Tipps zurück greifen zu müssen, ist dieser Abschnitt meiner Meinung nach sehr wichtig. Insgesamt ist das dritte Kapitel des Buches für mich das Herzstück und enthält die relevantesten Hinweise und Tipps.

Im letzten Teil wird kurz auf die Zeit nach dem Referendariat eingegangen, wobei ich tatsächlich nur die Hinweise zur Meldung als arbeitslos oder arbeitssuchend besonders wichtig fand.

Insgesamt gibt das Buch einen vollständigen Überblick über das Referendariat und alle bevorstehenden Anforderungen. Viele Informationen hat man mit halbem Ohr schon mal gehört, jedoch hat man in diesem Buch alles Wichtige und Relevante kompakt zum Nachlesen an der Hand. Das Buch enthält viele unbekannte Tipps und Vorschläge, wie man seine Referendariatszeit bestmöglich gestalten kann und allein dies macht es schon lesenswert.

(Rezension von Sarah Battefeld)

» Direkt vorweg: Ein Buch wie „99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Referendariat“ hätte ich mir bereits vor Beginn meines Referendariates gewünscht. Ich kann Euch dieses als leichte Lektüre nach Abschluss des ersten Examens zur gedanklichen und tatsächlichen, strukturierten Vorbereitung auf das Referendariat nur empfehlen.

Die Autoren machen bereits im Vorwort deutlich, welches Ziel Sie beim Verfassen ihres Werkes verfolgten – nämlich angehende Referendare bei der Planung und Vorbereitung des Referendariates in jeder Hinsicht mittels hilfreicher Tipps zu unterstützen.

Wie auch bereits im Jurastudium üblich, leiden die meisten angehenden Jurist(inn)en, so auch ich, darunter, dass viele Informationen und sinnvolle Vorgehensweisen erst zu ihnen vordringen, wenn es für eine entsprechende Umsetzung schon zu spät ist. In dem Werk von Berkemeyer/Hrube finden sich, in verständlicher, gut zu lesender und übersichtlich gestalteter Form, viele Hinweise zu den einzelnen im Referendariat vorgesehenen Stationen. Auch Hinweise zur Allgemeinen Vorbereitung auf das Referendariat, zur Examensvorbereitung, hinsichtlich des Umgangs mit einem erfolglosen Examensversuch und für die Zeit nach dem Referendariat kommen nicht zu kurz. Wichtige und abschließende Hinweise wurden passenderweise mit einer symbolischen „Leuchte“ versehen.

Zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Rezension habe ich die Zivil- und Staatsanwaltschaftsstationen bereits abgeschlossen und stehe unmittelbar vor Beginn der Verwaltungsstation, ich kann dementsprechend sowohl rückblickend die ersten Abschnitte des Buches als auch vorausblickend die restlichen Kapitel hinsichtlich ihres Inhaltes und ihrer Nützlichkeit beurteilen.

Im ersten Abschnitt fällt mir besonders auf, dass sich in jeder Hinsicht (in positivem Sinne) um Neutralität bemüht wird - auch wenn ich kaum Referendare kenne, die sich tatsächlich wegen bestimmter Kriterien um einen Platz bei einem bestimmten OLG beworben haben, wird noch einmal deutlich, dass eine Auswahl wegen „höherem Gehalt“, toller AG oder geringer Durchfallquoten keinen Sinn macht.

Im zweiten Abschnitt wird versucht, bereits vor dem Start ins Referendariat das Bewusstsein zu schaffen, dass die anstehenden zwei Jahre nicht so lang sein werden, wie es den Anschein zu haben scheint – wie richtig Ihr damit liegt!
Auch wenn es sich nach einer platten Phrase anhören mag, es wird bereits von Beginn des Referendariats an deutlich: alles muss bestenfalls sofort, jedenfalls effektiv und ohne große Verzögerung aufgearbeitet und nachbereitet werden.
Bereits in den fünf Monaten der Zivilstation, die wie im Flug vergehen, wird mir bewusst, dass ich diesen Tipp hätte früher bekommen und ernster nehmen müssen. Es türmen sich bereits die Lernmaterialien und das Liegengebliebene. Auch mit Abschluss der Station ist an ein Durchatmen nicht zu denken, nahtlos schließt sich die Station bei der Staatsanwaltschaft an, man lernt viel Neues, absolviert erste Sitzungsvertretungen und wird Teil der Maschinerie der Staatsanwaltschaft – Zeit zum Lernen bleibt aber kaum.

Nehmt Euch die Tipps, die sich in diesem Abschnitt finden (und natürlich auch in den anderen), zu Herzen und tut sie nicht als altbekannte Weisheiten ab, Ihr werdet es später bereuen.
In der Folge finden sich weiterhin ausführliche Hinweise zu Themen, die für die meisten Referendare Neuland sind – das Einreichen einer Steuererklärung inklusive nützlichem Wissen, kompakt und verständlich dargestellt, sei hier nur ein Beispiel.

Buchtipps für die einzelnen Stationen finden sich, ebenso wie Vorschläge zur preiswerteren Beschaffung solcher, einem Hinweis auf die lesenswerten „Ref-Hacks“ von Jurtopia oder auf die bekannten Anbieter von Klausurenkursen oder Repetitorien. Auch hier macht das Buch den Anschein, unabhängig von eigenen Gewinnabsichten, objektive Empfehlungen abzugeben, die auf eigenen Erfahrungen beruhen. Verweise auf „juristenkoffer.de“ tauchen zwar häufig auf, es wird aber lediglich bei der Möglichkeit, Kommentare zu mieten suggeriert, dass juristenkoffer.de die einzige Möglichkeit sei, an entsprechende Angebote zu kommen.

Einziger Kritikpunkt meinerseits ist ein Fehler, der sich bei den Informationen hinsichtlich der Wahlklausur in Niedersachsen eingeschlichen hat:
Entgegen der Angabe (S. 126), man solle bereits zu Beginn der Verwaltungsstation entscheiden, ob die Wahlklausur im Straf- oder Verwaltungsrecht geschrieben werden soll, muss eine solche Entscheidung erst am Ende der Verwaltungsstation getroffen werden.

Aus eigener Erfahrung kann ich den Impuls verstehen, nach dem ersten Examen keine Lust mehr auf Ratgeber, Tipps und angeblich allwissende Autoren zu haben – bei „99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Referendariat“ handelt es sich jedoch um ein Werk, dass Euch, wirklich leicht und schnell lesbar, übersichtlich aufgebaut fast ausschließlich relevante Informationen zur Vorbereitung auf das Referendariat präsentiert. Gleichzeitig bleibt kein Punkt offen, dessen Abhandlung meiner Meinung nach neben den angesprochenen Aspekten zu kurz kommt oder gänzlich fehlt.

Insgesamt handelt es sich um ein Buch, dass dem eigenen Anspruch absolut gerecht wird und das aufgrund umfassender Recherche geeignet ist, angehende Referendare bei einer sinnvollen und strukturierten Vorbereitung auf den anstehenden Vorbereitungsdienst zu unterstützen.

(Rezension von Sophia Keßner)


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